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Dr. Andreas Selberherr, Chirurg, Erkrankungen des Verdauungstraktes

Ich führe Operationen zur Behandlung gutartiger und bösartiger Tumoren des Gastrointestinaltrakts durch. Sehr intensiv beschäftige ich mich mit neuroendokrinen Tumoren des Dünndarms. Das konkrete Behandlungskonzept für den einzelnen Patienten ist von mannigfachen individuellen Faktoren abhängig und muss daher unter Einbeziehung aller Einflüsse optimal zugeschnitten sein.

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Ich habe einen Divertikulitisschub und Schmerzen. Warum bekomme ich jetzt nur eine Antibiotika Therapie, wenn man später sowieso operieren muss?

Im Rahmen eines akuten Schubes einer Divertikelentzündung ist der Darm stark gereizt und die gesamte Darmwand entzunden. In schweren Fällen kann es zu einer Perforation mit Entzündung des Bauchfells kommen. Oftmals ist bei solch einem Notfall die sofortige Operation unumgänglich, bei dieser muss aber meist zwingend ein künstlicher Darmausgang für einige Monate angelegt werden. Die Strategie bei milderen Verläufen teilt sich in zwei Schritte auf: Zunächst muss die Entzündung zum Abklingen gebracht werden, sobald dies gelungen ist (in der Regel nach einigen Wochen) kann die Operation sehr einfach und komplikationsarm ohne Anlage eines künstlichen Darmausganges durchgeführt werden.

Ich habe Darmkrebs mit Lebermetastasen, warum soll ich mich am Darm operieren lassen, wenn ich sowieso eine Chemotherapie brauche?

Die Chemotherapie ist zur Behandlung der gestreuten Krebserkrankung wichtig. Abhängig von der Ausdehnung des Primärtumors und der umgebenden Lymphknoten kann allerdings eine Operation sinnvoll sein, da nur hierdurch ein Darmverschluss verhindert oder ein blutender Tumor therapiert werden kann.